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Category: Wallenberg-AG

„Blumen für Otello“ – über die NSU Verbrechen und ihre Opfer

„Blumen für Otello“ – über die NSU Verbrechen und ihre Opfer

von und mit Esther Dischereit

»Ich wollte die Betroffenen und Getöteten sichtbar machen.«

Esther Dischereit

„Schüsse. Morde. In Serie. So klar, so brutal, so systematisch und so eiskalt. Die Ermittlungsmaschinerie beginnt zu laufen, doch sie scheitert, weil sie keineswegs so vorbehaltlos rational funktioniert, wie sie es von sich behauptet. Zeichen werden missachtet, Hinweise falsch gedeutet, Akten vernichtet, es kann nicht sein, es darf nicht sein.“Esther Dischereit bei der Lesung am Samstag im Studio des Schauspielhauses Dortmund.

Esther Dischereit ermittelt in ihren Klageliedern, was die Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) angerichtet haben, welche Lücken sie bei den Hinterbliebenen aufgerissen haben. „Blumen für Otello“ zeigt, welche Vorurteile die Verbrechen möglich und ihre Aufklärung unmöglich gemacht haben, wie der Rassismus und die soziale Voreingenommenheit gegenüber einer stigmatisierten Unterschicht den Apparat blind und ihn umso furchtbarer selbst zum Täter gemacht haben, indem er nach Schuld bei denjenigen sucht, die mit ihrem Leben bezahlen mussten.

Dischereit benutzt die Shakespeare-Figur des Otello, der als erfahrenes Opfer des Mobs im jenseitigen Gespräch mit dem ermordeten türkischen Blumenhändler Licht in das bringt, was geschehen ist. So führt sie dem Publikum vor Augen, wie das Fremde erniedrigt, bekämpft, ausgestoßen wird – gestern und heute.

Nach einer einführenden Lesung der Autorin Esther Dischereit ist anschließend Zeit für Rückfragen und Diskussion mit dem Publikum.

 

Eine Veranstaltung des

in Kooperation mit trägerwerk e.V.

Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

Gesucht: Mitarbeiter_innen in der Kultur- und Nachbarschaftsarbeit

Gesucht: Mitarbeiter_innen in der Kultur- und Nachbarschaftsarbeit

Wir vergeben zum nächstmöglichen Termin

3 Stellen in der Kultur- und Nachbarschaftsarbeit

im soziokulturellen Projekt „KuBiZ Raoul Wallenberg“ in Berlin-Weissensee.

Die Stellen werden vom Jobcenter in Kooperation mit der Initiative Kulturarbeit als „FAV“-Maßnahme gefördert und richten sich ausschließlich an Langzeitarbeitslose mit min. zwei Jahren Arbeitslosigkeit und Vermittlungshemmnissen (je nach Einzelfall z.B. ohne Ausbildung, alleinerziehend, Krankheit u.v.m.).

 

Alternativ besteht außerdem die Möglichkeit, die Stelle als BFD-Stelle (Bundesfreiwilligendienst) aufzunehmen, wo diese Einschränkungen nicht gelten.*

 

Stelle 1: Eventmanagement/Öffentlichkeitsarbeit

  • Unterstützung bei der Bewerbung der Aula zwecks Vermietung an Institutionen, Künstler*innen, Firmen u.a. ( Recherche, Kontaktaufbau u. -pflege)
  • Ansprechpartner*in (Email, Tel., vor Ort) für Vermietungen der Aula
  • Organisation/Durchführung von Veranstaltungen
  • das Einbringen eigener Ideen für kulturelle Veranstaltungen ist erwünscht
  • Zusammenarbeit mit den anderen Stellen

 

Stelle 2: Unterstützung in der Projektentwicklung

  • Unterstützung bei Projektentwicklungen (Schwerpunkt Aufbau- u. Koordinationshilfe beim „Nachbarschaftscafé“) und der bestehenden Projekte des KuBiZ (z.B. Holzwerkstättin, Umsonstladen u.a.)
  • Hilfe bei Antragstellungen für diese Projekte (Schwerpunkt „Nachbarschaftscafé“)
  • Fundraising, Patinnen- u. Sponsor*innensuche, Suche nach Kooperationsmöglichkeiten
  • Vorkenntnisse in Antragstellung nicht unbedingt erforderlich
  • Zusammenarbeit mit den anderen Stellen

 

Stelle 3: Werbung/kulturelle Vernetzung

  • Unterstützung bei der Erstellung von Werbematerial (Print/Online) für das KuBiZ, dessen Projekte, für Veranstaltungen u. den Aula-Eventraum
  • medialer/Online- Ausbau der kulturellen Vernetzung des KuBiZ im Stadtteil und darüber hinaus, sowie interne Vernetzung des KuBiZ u. dessen Projekten (Recherche, Kontaktaufbau u.a.)
  • keine Programmierkenntnisse erforderlich
  • Zusammenarbeit mit den anderen Stellen

 

Das KuBiZ ist ein selbstverwaltetes Kultur- und Bildungsprojekt mit dem Anspruch, in hierarchiearmen Strukturen jenseits rassistischer und autoritärer Denk- und Handlungsmuster zu arbeiten. Wir suchen Menschen, die diese Ansätze teilen u. mit Freude selbständig u. selbst-organisiert arbeiten können. Eigene Ideen u. Projektvorschläge sind dabei ausdrücklich erwünscht. Erfahrung in der Arbeit u. den Strukturen größerer Projekte sind von Vorteil, aber nicht Bedingung. Teamarbeit ist unbedingt erforderlich.

Möglich ist eine Einstellung entweder als FAV-Stelle über das Jobcenter (Teilzeit/ 975€ brutto) oder als BFD-Stelle über den Bundesfreiwilligendienst (Teilzeit / 348€ Taschengeld sowie Sozialversicherungsbeiträge bei Möglichkeit von aufstockendem ALGII-Bezug).

 

Wenn Ihr an einer FAV-Stelle Interesse habt, klärt bitte zunächst in Eigenregie mit eurem Jobcenter, ob ihr die Voraussetzungen für eine FAV-Stelle erfüllt (hier gilt es die Frage zu klären, ob „eine FAV-Maßnahme aktiviert ist“). Für weitere Fragen könnt ihr uns gerne kontaktieren. Kurze Bewerbungen (ohne Zeugnisse) bitte bis zum 11. November 2013 per Mail an:
work@kubiz-wallenberg.de oder an: trägerwerk e.V., Ursula Häse, Bernkasteler Str. 78, 13088 Berlin


Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!

 

* Voraussetzung ist, dass ihr innerhalb der vergangen 5 Jahre nicht bereits eine FÖJ, FSJ oder Bundesfreiwilligendienst absolviert habt. Ergänzend ist zudem der Bezug von ALGII notwendig. ALG II-Bezieher_innen sind jedoch innerhalb des BFD von der Arbeitsvermittlung ausgenommen, da ihre Tätigkeit als vollwertige Erwerbsarbeit anerkannt wird.

Neues Deutschland: Mensch in der Unmenschlichkeit

Neues Deutschland: Mensch in der Unmenschlichkeit

Über die Gedenkveranstaltung zum 100sten Geburtstag des schwedischen
Diplomaten Raoul Wallenberg schrieb die Tageszeitung Neues Deutschland unter dem Titel „Mensch in der Unmenschlichkeit“. Weltweit wurden Veranstaltungen zur Ehrung durchgeführt.

Den Artikel gibt es hier als .pdf

Eine weitere Erwähnung findet die Veranstaltung im Artikel „Gedenken an Wallenberg“ ebenfalls im Neuen Deutschland. Hier als .pdf.

Raoul Wallenberg zum 100sten

Raoul Wallenberg zum 100sten

OPEN AIR IM HOF UND DRINNEN

Am 4. August jährt sich zum hundertsten Mal der Geburtstag des schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, dem Namensgeber unseres Hauses. Wir wollen diesen Tag zum Anlass nehmen, um im Rahmen einer Gedenk- und Kulturveranstaltung über sein Handeln aufzuklären und an seine mutigen Taten zu erinnern: Raoul Wallenberg nutzte zwischen Juni 1944 und Januar 1945 seine diplomatische Position, um in Ungarn zehntausende Juden und Jüdinnen vor der Deportation in die Konzentrationslager und damit vor dem sicheren Tod zu retten. So schützte der Diplomat Juden und Jüdinnen mit Schutzpässen und durch das Anmieten von Häusern, den sogenannten „Schwedischen Häusern“, die er Menschen jüdischen Glaubens zur Verfügung stellte, vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

Mit diese mutigen Taten beschäftigt sich die Ausstellung „Raoul Wallenberg in Budapest“, die überarbeitet und erneuert um 17:00 Uhr zur Musik von „Saythams Klezmer Band“ und mit Speis und Trank eröffnet wird. Bei der anschließenden Lesung und Diskussion werden auch die neusten Erkenntnisse zum Verbleib Raoul Wallenbergs vorgestellt, dessen Spur sich nach der Verhaftung durch die rote Armee im Januar 1945 verliert und dessen Verbleib bis heute Rätsel aufgibt.

Der Film „Hella Hirsch und ihre Freunde“, der ab 19:30 gezeigt wird, beschäftigt sich mit der jüdischen Gruppe „Herbert Baum“, die aktiv Widerstand gegen die Nationalsozialisten leistete. Nach dem Film steht die Filmemacherin Barbara Kasper sowie Sigrid Weise von den Weißenseer Heimatfreunden für Informationen, Fragen und Diskussion zur Verfügung.

Die Weißenseer Initiative „Kein Kiez für Nazis“ macht mit der Vorstellung ihrer Arbeit deutlich, weshalb es heute noch wichtig ist, sich gegen rechtsradikale Strukturen und Gruppen zu engagieren.

Ab 21:00 Uhr werden wir mit dem Konzert der Band „Fayvish“ (jiddisch Pop-Rock) und „Sicker Man“ (FOLKTRONIKA) den Abend bei frischer Pizza aus dem Holzofen festlich ausklingen lassen.

Der Eintritt ist frei.

Programm:

ab 17.00
Ausstellungseröffnung „Raoul Wallenberg in Budapest“ mit Buffet
Live Klezmer Musik OPEN AIR mit „Saythams Klezmer Band

18.30 Uhr
Lesung und Diskussion zu Raoul Wallenbergs Leben und seinen Taten in  Budapest mit der Initiative Raoul Wallenberg.

19.30 Uhr
Film „Hella Hirsch und ihre Freunde“ über die jüdische Widerstandsgruppe „Herbert Baum“ mit anschließender Diskussion mit der Filmemacherin Barbara
Kasper.

20.30 Uhr
Informationen zur Weißenseer Kampagne „Kein Kiez für Nazis

ab 21.00 Uhr
Konzert mit

FAYVISH“ (jiddisch Pop-Rock)

SICKER MAN“ (FOLKTRONIKA)

 

 

 

 

26. Juni: Wallenberg-Ausstellung und Chor im KuBiZ

26. Juni: Wallenberg-Ausstellung und Chor im KuBiZ

Der Verein Initiative Raoul Wallenberg eröffnet am 26. Juni seine Ausstellung zum Namensgeber des Hauses und hat sich dafür den Chor „Gofenberg & Chor“ eingeladen. Um 19:00 Uhr wird die Ausstellung mit jiddischen Liedern eröffnet.

Um Rückmeldung bis zum 15.06. wird dringend gebeten! Bitte an IRW@KuBiZ-Wallenberg.de Platzzahl schreiben.

Vielen Dank an unsere Sponsoren:
„Casa Argentina en Israel – Tierra Santa“ und „The International Raoul Wallenberg Foundation

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

>> mehr Infos zu Raoul Wallenberg gibts auf der AG-Seite

>> Flyer als PDF

>> wo liegt das KuBiZ

24.02.2006: Bandabend

24.02.2006: Bandabend

Unser traditioneller Februar-Bandabend fand diesmal am 24.02. (wieder in der Aula der RWO) statt und stand erstmals unter der Schirmherrschaft des wieder belebten Fördervereins. Dieser organisatorisch gelungene Abend war nach der schwach besuchten Benefizveranstaltung am 31.8.2005 nicht vorhersehbar und deshalb besonders wichtig für uns.

Danksagung als Kommentar