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„Die Nächte der Schwestern Brontë“ – wie mögen sie ausgesehen haben, diese Nächte? Charlotte, Emily und Anne Brontë sind Schriftstellerinnen, die einen festen Platz in der englischen Literaturgeschichte einnehmen. In einem Pfarrhaus wuchsen sie auf, unter Pseudonymen traten sie in die Öffentlichkeit, berühmt aber wurden sie mit ihren wahren Namen – für Werke, in denen die Liebe im Mittelpunkt steht, die Sehnsucht nach Gleichberechtigung und Anerkennung. Doch ihr Talent zum Schreiben blieb lange unentdeckt. Schriftstellerinnen mit solchen Ansprüchen im England des 19. Jahrhunderts waren der Gesellschaft einfach zu fortschrittlich, um ihren Stellenwert sofort anerkennen zu wollen.
Die Bühnenautorin Susanne Schneider steigt in die Geschichte der Brontës ein und malt sich die Nächte der Schwestern aus. Sie sieht Emily im Moor, das sie so liebt, Episoden ihres Romans „Wuthering Heights“ nachspielen. Sie zeigt Charlotte als zerrissene Persönlichkeit, auf der einen Seite voller Pflichterfüllung und Organisationsgenie, auf der anderen verzweifelt und sehnsüchtig nach Liebe und Selbstverwirklichung. Anne begreift sie wiederum als frisch Verliebte, Hoffnungsvollste unter den Dreien. Nachts erfinden sie Geschichten, tagsüber ergeben sie sich ihrer Rolle als Frau, die weder Vermögen noch eine Aussicht auf eine glückliche Vermählung haben.
Von ihnen erzählen Alexandra Bosshard (Emily), Catherin Wehner (Anne) und Astrid Mathis (Charlotte) in der Regie von Michaela Benn, von ihrer Fragilität, ihrem Lebenshunger und ihrer Todesnähe, auf dem Drahtseil zwischen Rausch und Ohnmacht.
Premiere ist am 26.3. um 20 Uhr, weitere Vorstellungen je um 19.30 Uhr am 27.3. und 6. und 7.5.2010.
Premiere ist am 26.3. um 20 Uhr, weitere Vorstellungen je um 19.30 Uhr am 27.3. und 7. und 8.5.2010.