13.11. Film: BERLIN UTOPIEKADAVER + Gespräch mit Regisseur und Darsteller*in
20 Uhr, Aula (ab 19:30 Uhr vegane Küfa)
13.11. 20.00 Uhr AULA
BERLIN UTOPIEKADAVER
Dokumentarfilm, Deutschland 2024, 92 min, Regie: Johannes Blume
Anschließend: Gespräch mit Regisseur Johannes Blume und Darsteller*in Miss Tobi
Inhalt:
Eine „Räumungswelle“ erfasst Berlin. Die letzten linksautonomen Hausprojekte sollen aufgelöst werden und ihre Bewohner*innen aus der Stadt verschwinden. Der Film zeigt verschiedene Generationen einer Subkultur, die von sich erzählen, um ihre Existenz kämpfen, aber auch gemeinsam tanzen und weinen.
Ein Taxifahrer, Punk, links und eine bekannte Größe in der autonomen Szene, spricht über die Veränderungen und den Boom des Immobilienmarktes. Er zeigt uns die wichtigsten Orte der linksautonomen Szene: Rigaer Straße, Liebigstraße, das Tuntenhaus, Potse, Drugstore, Syndikat, Meuterei und die Köpi; alle im Überlebenskampf.
Junge Menschen wie das Kollektiv der Potse und vom Drugstore fürchten um ihr selbstbestimmtes Leben. Frauen aus der Liebigstraße beschreiben, wie wichtig ihr Hausprojekt als Raum für Unterstützung suchende FLINTA* Personen war. Die letzten Räumungen sind noch nicht verarbeitet und schon stehen die nächsten an: Das autonome Jugendzentrum Potse muss den Schlüssel abgeben und die Verhandlungen um den Köpi Wagenplatz laufen schon. Wir bewegen uns mit den Protagonist*innen durch ihre Lebenswelt. Gemeinsam gehen wir mit ihnen auf Kundgebungen, Konzerte, Demonstrationen, KüFas (Küche für alle) und durch ihr Privat- und Berufsleben. Immer wieder ertönt eine laute Stimme aus dem Megafon und erklärt der Stadt der Reichen den Kampf.
Ausgezeichnet mit dem Max Ophüls Preis: Beste Musik in einem Dokumentarfilm
Im Wettbewerb Dokumentarfilm des achtung berlin Filmfestival
Eintritt frei