Wallenberg Oper

Wallenberg Oper

„Raoul“

Komposition: Gershon Kingsley
Libretto: Michael Kunze

Termine:
Uraufführung am 21. Februar 2008, 20 Uhr

Weitere Aufführungen:
23. Februar, 20 Uhr
28. Februar, 20 Uhr
12. März, 20 Uhr
16. März, 18 Uhr
24. April, 20 Uhr
9. Mai, 20 Uhr
16. Mai, 20 Uhr
31. Mai, 20 Uhr

Ort:
Theater Bremen, Neues Schauspielhaus

Raoul – One can make the difference

 

„Raoul“ ist eine Oper über den Schweden Raoul Wallenberg, der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges tausenden jüdischen Bürgern von Budapest das Leben rettete, indem er ihnen „Schutzpässe“ der kriegsneutralen schwedischen Regierung ausstellte.

Zahlreiche Episoden aus der Biografie Raoul Wallenbergs sind in die Handlung eingeflossen: Wallenbergs Entschluss, nach Budapest zu gehen, sein Kampf auf dem glatten Parkett der Diplomatie um jeden jüdischen Mitbürger, den er erreichen konnte, sein verbürgtes Gespräch mit dem Verwalter des Todes Adolf Eichmann, sein Verschwinden nach der Erfüllung der Mission in der Sowjetunion – Michael Kunze und Gershon Kingsley haben dieser Oper eine ganz eigene Form gegeben, um einem jungen Publikum die Persönlichkeit Raoul Wallenbergs nahe zu bringen. Fakten vermischen sich mit großer Emotionalität, um die Botschaft des Lebens Raoul Wallenbergs deutlich herauszubringen: „One can make a difference“.

Dieses Werk ist ein Appell an alle, sich ein Beispiel an dem Mut und dem Einfallsreichtum des Helden zu nehmen. Eines Menschen, der nicht nur nicht weggesehen hat, wenn Anderen Leid und Tod zugefügt wird, sondern der aus dem, was er sah, Konsequenzen zog und sein Leben danach richtete, das zu tun, was in diesem Moment getan werden muss. Diese Ermutigung zur Zivilcourage, zum unbedingten Einsatz für Andere ist heute so dringend notwendig wie damals.

Einer der erfolgreichsten Librettisten der Gegenwart, Michael Kunze, ist Autor und Initiator des Werkes. Michael Kunze schrieb die Texte für Musicals wie „Elisabeth“, „Rebecca“ oder „Mozart!“, die ein Millionenpublikum erreichen konnten. Er hat die besten Traditionen der Dramatik mit der Direktheit, Frische und Emotionalen Tiefe des Musicals verbunden und etwas Neues geschaffen, das DramaMusical. „Wenn sich das Publikum langweilt, habe ich versagt. Ich leugne nicht, dass ich den Menschen, die ein Stück von mir sehen, etwas geben will, das sie mit nach Hause nehmen können“, erklärt Michael Kunze den Anspruch seiner Dramaturgie. Mit „Raoul“ schuf Michael Kunze sein erstes Opernlibretto.

www.michaelkunze.info

Der Lebenslauf des Komponist Gershon Kingsley ist verknüpft mit der Geschichte der jüdischen Bürger Europas. Seine Eltern flohen aus Wien, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, als Gershon Kingsley 9 Jahre alt war. In New York machte sich Kingsley einen Namen als Komponist, der sich vor allem elektronischer Musik und den künstlerischen Möglichkeiten des legendären Moog-Synthesizers beschäftigte. Sein bekanntestes, wenn auch nicht unbedingt typisches Werk ist die Melodie „Pop-Corn“, die letztendlich jeder schon (mindestens) einmal gehört hat. Kingsley hat zahlreiche Filmmusiken geschrieben, komponierte für Fernsehfilme und Commercials, schuf Liederzyklen und Kompositionen für große Orchester – und gilt immer noch als einer der innovativsten Musiker unserer Zeit.

www.kingsleysound.com

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